Schutz der bedeutenden Gewässerstrecken

Für den WWF stellt der Inn ein lebenswichtiges Adernetz für Tirol dar. Der Hauptfluss bildet mit den Seitenzubringern, den Seen, Feuchtgebieten und Bächen ein „Netz des Lebens“. Zwischen Fließ und Kirchbichl weist der Inn mit 150 Fließkilometern die längste freie Fließstrecke aller österreichischen Flüsse auf.

 

Erster Schritt in die richtige Richtung
Nach 25 aktiven Jahren für den Inn hat im Juni 2018 die Tiroler Landesregierung 80 km der freien Fließstrecke endlich unter Schutz gestellt. Der WWF sieht dies als einen großen Erfolg für den Naturschutz, jedoch mit gravierenden Makeln – die befristete Unterschutzstellung, sowie die ausgewiesene Länge. Der WWF hält eine freie Fließstrecke von 150 Kilometer für schutzbedürftig und nicht nur die aktuell paktierten 80 Kilometer von Haiming bis Rotholz.
Presseaussendung dazu >

 

Schutz für das Adernetz Inn
Der WWF will – gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen – die Qualität des Flusses sichern und weiter verbessern. Dafür wurde der „Gewässerschutzplan Unser Inn“ mit fachlicher Unterstützung der Universität für Bodenkultur erstellt.

Die erste Version des Gewässerschutzplanes wurde 2014 beim Umweltminister als „Wasserwirtschaftlicher Rahmenplan“ eingereicht. Die zweite, aktualisierte Version des „Gewässerschutzplan Unser Inn“ wurde 2015 gemeinsam mit 13 Partnerorganisationen beim Ministerium eingereicht. Nähere Informationen dazu >

Prädikat „besonders wertvoll“
Der Gewässerschutzplan sieht vor, auf Basis fachlicher Kriterien die bedeutenden Gewässerstrecken im Inn-Einzugsgebiet unter rechtlichen Schutz zu stellen. An diesen Strecken sollen keine neuen Wasserkraftwerke entstehen.

Darstellung der Schutzwürdigkeit von Fließgewässerstrecken im Einzugsgebiet des Tiroler Inn

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